Wissensdatenbanken und n-dimensionale Tabellen
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Wissensdatenbanken und n-dimensionale Tabellen⌗
Ich führe eine Wissensdatenbank. Was ich damit meine ist, dass ich mir kleine Schnipsel, die ich mir merken möchte aufschreibe und in dieser “Datenbank” ablege, wo ich sie (hoffentlich) wieder finden kann. Die einfache Begründung, wieso ich das mache ist, dass ich mir nicht so viel merken kann, wie ich gerne wissen würde.
Das Problem⌗
Das hauptproblem ist die Frage, wie ich die Daten speicher. Ich könnnte eine echte Datenbank nehmen, was aber meinen Zugang zu den Daten umständlich machen würde, und das ist genau das, was ich vermeiden möchte. Das wichtigse ist, dass ich die Daten schnell erreichen und auch schnell neue Einträge erstellen kann.
Ich habe in Obsidian das Canvas Element benutzt, da es mir ermöglicht hat meine Einträge zu strukturieren, ohne aber in so starre Muster gezwungen zu werden. Dieses System hat gut geklapp, aber als mit der Zeit die Komplexität und Menge der Daten wuchs wurde es immer schwerer den Überblick zu behalten. Ich wollte die Einträge Kategorien zuordnen; das Problem dabei war, dass ein Eintrag auch mehreren Kategorien angehören kann. Anfangs habe ich im Canvas Element Farben genutzt um diese weitere (3.) Dimension darzustellen. Ich nenne dies hier Dimension, da man eine Tabelle so beschreiben kann, dass ein Element mehreren Kategorien zugeordnet werden kann.
Column1 |
---|
Item1 |
Item2 |
Hier wird jedem Element eine Kategorie zugeordnet (Column1).
Column1 | Column2 |
---|---|
Item1.1 | Item2.1 |
Item1.2 | Item2.2 |
Hier sind es zwei.
Column1 | Column2 |
---|---|
Item1.1 | Item2.1 |
Item1.2 | Item2.2 |
Hier sind es drei, denn Item2.2 wird sowohl der 2. Reihe, als auch der 2. Spalte, als auch der Kategorie “fett” zugeordnet.
Column1 | Column2 |
---|---|
Item1.1 | Item2.1 |
Item1.2 | Item2.2 |
Hier sind es dann sozusagen 4 Dimensionen.
Aber das wird schnell unübersichtlich und verwirrend. Daher ist das keine echte Option. Ich habe beschlossen zu einfachem Wiki-Text zurück zu gehen. Allerdings sehr zersplittert in einzelnen Dateien. Das hat den Vorteil, dass ich sie einzeln in den Kategorien verlinken kann. Da ich einen Eintrag (eine Datei) auch in mehreren Kategorien angeben kann, habe ich also eine n-dimensionale Tabelle. Außerdem ist das Format, einfaches Markdown auch deutlich haltbarer, als das Canvas Format, bei dem ich immer von Obsidian abhängig bin. Allerdings bin ich auch für das Markdown-Format bei Obsidian geblieben, weil es einfach eine schönes UI hat und auch weitere Features, die meiner Nutzung zugute kommen. Dazu zählt die “graph view”. So kann ich Verbindungen zwischen den Verschiedenen Einträgen sehen und auch ausgehend von einer Quelle die Einträge sehen, die Informationen aus dieser Quelle beziehen. Wenn man Plugins verwenden möchte, dann kann man den Aufbau sogar noch weiter vereinfachen. Wenn man zum Beispiel “TagFolders” aus den CommunityPlugins installiert, kann man es sich sparen die neuen Einträge manuell zu indexen. Man kann sie einfach mit einem Tag versehen und die Tags dann wie Ordner behandelen und sogar nested tags anschauen. So kann man mit weniger Aufwand eine noch übersichtlichere (durch das nesten von Tags) Datenbank erstellen. Mit dem “DataView” Plugin kann man die eine Indexdatei trotzdem behaklten und die neuen Einträge automatisieren. Es bhandelt den Obsidian “Vault” wie eine Datenbank und erlaubt es einem mit Queries zu suchen/zu filtern.
52posts⌗
Dieser Beitrag ist Teil meines Plans, in 2023 jede Woche einen Post zu erstellen, mit Dingen, die ich gelernt habe. (Das sind dann 52 Posts).