Meiner Meinung nach ist es sehr sinnvoll, denn so kann man den Überblick behalten über was wann passiert ist. Es braucht sehr wenig Zeit einen kleinen Eintrag zu tippen, aber es ermöglicht einem genau nachzuvollziehen an welchem Tag man was gemacht hat.

Aber viel wertvoller als die Aktivitäten, die man gemacht hat sind meiner Meinung nach die banalen Dinge. Die allgemeine Einstellung, in der du momentan bist. Man unterliegt gerne der Illusion, dass unsere Vorstellung von der Welt so gut sei, dass sie sich nicht wandeln wird. Aber das ist natürlich nicht der Fall. Ein Tagebuch ermöglicht es einem solche im Moment banal erscheinende Dinge festzuhalten. Dazu zählt auch mit wem man befreundet ist oder was Interessen oder politische Orientierung. Wie gesagt denken wir oft, dass so etwas konstant ist aber es wandelt sich je nach Lebenssituation.

Der Aufwand ist echt minimal. Jedes Notizenprogramm oder auch nur ein Textbearbeitungsprogramm funktioniert. Ich nutze neovim um Markdown zu schreiben, welches ich dann, falls ich in einem GUI nachlesen will, mit HUGO zu einer Seite, die ich im Browser öffnen kann, compiliere. Auch der Zeitaufwand ist sehr gering. Einfach abends 5 min hinsetzen und versuchen sich zu erinnern was man wann gemacht hat und was einem so allgemein durch den Kopf geht. Da kann man ja auch alles rein schreiben, denn es ließt außer dir selbst keiner mit. Und wenn es peinlich ist, dann lass es einfach stehen. Eine solche Notiz braucht so wenig Speicher und es wird eh nie jemand anderes lesen. Also behalte es doch einfach und vielleicht freust du dich mal darüber, weil die peinlichen Momente sind meist die authentischsten.


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Dieser Beitrag ist Teil meines Plans, in 2023 jede Woche einen Post zu erstellen, mit Dingen, die ich gelernt habe. (Das sind dann 52 Posts).

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