Geschichte_Q1.2
Inhalt
Weg zur Reichseinigung⌗
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Zustand 1815-1867
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Ereignisse die Veränderungen hervorgerufen haben
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Zustand 1867-1871
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Faktoren der Veränderung
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Zustand 1817-1914
Deutschland 1815-1867⌗
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Deutscher Bund (Nach der gescheiterten Revolution)
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37 Staaten
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4 Reichsstädte
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1862 Bismarck wird Ministerpräsident
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Heeresreform
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Verfassungskonflikt (Pattsituation zwischen der Volksvertretung und den Fürsten das Thema der Aufrüstung betreffen, Bismark löst den Konflikt, denn eine Solche Situation ist in der Preußischen Verfassung nicht vorgesehen. Durch ihn wird dann festgelegt, dass die Fürsten im Zweifelsfall das letzte Wort haben)
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Eisen & Blut Konzept
- “Die großen Fragen werden mit Gewalt gelöst”
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Ziel: Vormachtstellung Preußens in Deutschland
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1864 Krieg Österreich & Preußen gegen Dänemark (Sieger Ö/P)
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1866 Bruderkrieg Österreich gegen Preußen (Sieger P)
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Deutschland 1867-1871⌗
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Norddeutscher Bund (Verteidigungsbündnisse mit süddeutschen Staaten)
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Preußen hat die Vormachtstellung in Deutschland und ist europäische Großmacht
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1871 Deutsch-Französischer Krieg
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Emser Depeche
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preußischer Oberbefehl
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Österreich neutral
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Deutschland 1817-1914⌗
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Deutsches Reich (ohne Österreich)
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Reichsgründung in Versaille (Erniedrigung Frankreichs)
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Preußischer König wird deutscher Kaiser
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Preußischer Ministerpräsident wird deutscher Kanzler
Verfassung und Gesellschaft im Kaiserreich⌗
Gesellschaft im Kaiserreich⌗
Verfassung von 1871⌗
progressive Elemente⌗
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allgemeine Wahlen (Reichstag)
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freie und geheime Wahlen
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Reichstag hat das Budgetrecht
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Gewaltenteilung
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Rechststaatlichkeit
konservative Elemente⌗
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Kaiser ist das Staatsoberhaupt
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kann den Reichstag auflösen
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ernennt den Kanzler
- Bundesrats Vorsitzender
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ernennt die Staatssekretäre
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militärischer Oberbefehl
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starke Stellung des Bundesrates
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kann den Reichstag mit dem Kaiser zusammen auflösen
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ist an der Gesetzgebung beteiligt
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Souverän des Volkes
- kann Völkerrechtsverträge unterschreiben
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Kanzler
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Vorsitz im Bundesrat
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“Verlängerter Arm des Kaisers”
- Abhängig vom Vertrauen des Kaisers
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-> Obrigkeitsstaat⌗
Unterschiede der Verfassungen⌗
1848 | 1871 |
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Legislative | X |
Wahlen in 2 Gremien | Wahlen im Reichstag |
Kaiser ist das Staatsoberhaupt | Kaiser ist das Staatsoberhaupt |
Volksvertreter haben Macht | Volksvertreter haben nur scheinbar Einfluss |
weniger Macht bei den Fürsten | Bundesrat und und weitere Kompetenzen bim Bundesrat |
Innenpolitik Bismarks⌗
Parteien⌗
Partei | Wähler | Verfassung und Verwaltung | Sozial- und Wirtschaftspolitik |
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SPD | Arbeiter | Abschaffung der Klassenherrschaft; allgemeines Wahlrecht; direkte Gesetzgebung des Volkes; freie Meinungsäußerung; Frauenrechte | Vergesellschaftlichung des Eigentums; steigende Einkommens und Vermögenssteuer; Arbeiterschutzgesetze; staatlich Sozialversicherungen |
Zentrum | katholischer Wähler aus allen Schichten | Erhaltung der Selbstständigkeit der Kirche, konfessionale Schulen, Selbstbestimmung der Bundesländer | Förderung des Mittel- und Bauernstandes, Beschränkung der Ausgaben zu Kriegszwecken |
Fortschrittliche Volkspartei | “Neuer” Mittelstand der Angestellten, freiberufliche Bürger | Gleichberechtigung der Staatsbürger vor dem Gesetz und in der Verwaltung, allgemeines Wahlrecht, Festigung der Rechte der Volksvertretung, Trennung von Kirche und Staat | progressive Einkommenssteuer, Arbeiterschutz, Hebung der Lage der Lohnarbeiter |
Nationalliberale Partei | protestantisches und industrielles Bürgertum | Unantastbarkeit des Reichswahlrechts, Bekämpfung des Zentrums | Schutzzölle in Maßen, Kräftigung des Mittelstandes, Koaltitonsrecht |
Deutsche konservative Partei | Preußische Großgrundbesitzer, Unternehmer, völkisch ausgerichtete Gruppen des Mittelstandes | Erhalt der Monarchie, Sicherung der bürgerlichen Freiheiten, Kampf gegen Juden, Zusammenarbeit von Saat und Kirche, gegen Sozialdemokratie | konfessionelle christliche Volksschulen, Zollschutz, Stärkung des Mittelstandes, Sozialgesetzgebung |
Bismarks Verhältnis zu den Parteien⌗
Bismark hat eine streng konservative Einstellung, allerdings hat er auch mit anderen Parteien zusammengearbeitet. Er hat immer mit den Parteien zusammengearbeitet, die ihm dabei helfen seine Derzeitigen Ziele durchzusetzen. Das ist möglich, da die Parteien keinen echten Einfluss auf die Regierung des Reiches haben, sonder stark vom Zuspruch des Kanzlers im Bundesrat abhängig sind um ihre Interessen durchzusetzen.
Viele Innenpolitischen Projekte Bismarks sind gescheitert, aber der Reichskanzler ist nicht von der Zustimmung des Volkes abhängig, sondern nur vom Vertrauen des Kaisers.
Wirtschaftspolitik⌗
- Ziel:
Schaffung eines am Freihandel orientierten Wirtschaftssystem (möglich durch den “Gründerboom”, ein wirtschaftlicher Aufschwung nach der Reichsgründung)
- Maßnahmen:
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Herabsetzung der Außenzölle
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einheitliche Währung (Zentralbank)
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Rechtseinheit im Reich
- Ergebnis
Erfolgreich bis zur Wirtschaftskriese 1874
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Zusammenarbeit mit den Liberalen
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Ziel:
Schutz der Wirtschaft
- Maßnahmen
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Schutzzölle
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Verstaatlichungen
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Auflösung von Kartellen
- Zusammenarbeit mit dem Zentrum
“Kulturkampf”⌗
- Ziel:
Reduzierung der Kirche (des Zentrums, Trennung von Kirche und Staat)
- Maßnahmen
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Auflösung der Orden
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Ausbildung Geistlicher unter staatlicher Aufsicht
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staatliche Schulaufsicht
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Einstellung staatlicher Zahlungen an die Kirche
- Ergebnis
Erfolglos (Anstieg der Wähler beim Zentrum)
- Zusammenarbeit mit den Liberalen
“Sozialistengesetz”⌗
- Ziel
Schwächung der Sozialdemokraten
- Maßnahmen
- Verbot der parteinahen Gewerkschaften und der Parteipresse
- Ergebnis
nicht erfolgreich (Stetige Zunahme der Wähler für die (Sozial-)Demokraten)
- Zusammenarbeit mit den Konservativen
“Sozialgesetzgebung”⌗
- Ziel:
Schwächung der Sozialdemokraten, Integration der Arbeiter
- Maßnahmen
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Krankenversicherungen
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Unfallversicherungen
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Altersvorsorge
- Ergebnis
soziale Sicherheit für Arbeiter
- Zusammenarbeit mit dem Zentrum
Anderes⌗
“Ultramontanismus”: (hinter den Bergen (Alpen)) Bestreben des Papstes in Europa (Zentraleuropa) mehr (weltlichen) Einfluss zu bekommen
“Realpolitik”: Politik, die sich am möglichen orientiert und auf ideale Postulate (Vorderungen) verzichtet
“Großdeutsche Lösung”: Deutschland unter Österreichischer Vorherrschaft
“Kleindeutsche Lösung”: Deutschland unter Preußischer Vorherrschaft (beschlossen)