SKÖNE OKE


Realitätsmodelle

Radikaler Konstruktivismus

Realität kann nicht objektiv beschrieben werden, denn jeder lebt in seiner eigenen subjektiven Realität. Man kann sich mit anderen auf einige Übereinstimmungen einigen, aber auch diese Dinge werden unterschiedlich wahrgenommen und wenn man über sie spricht kann es sein, dass man das gleiche beschreibt, aber adere Vorstellungen davon im Kopf hat.

Identität als Balance

Die Identität einer Person ist eine Balance zwischen verschiedenen Einflussfaktoren. Es gibt die Persönliche Identität, die das beschreibt, was man selbst will (im Leben); “Sei wie kein anderer”.

Die Soziale Identität, die aus sozialen Normen und Faktoren wie Freunde oder Erziehung zusammengesetzt wird. “Sei wie die anderen”.

Dann gibt es noch die Zeitachse, denn ein Individuum verändert sich im Laufe der Zeit. Und mit ihm auch die äußeren (und inneren) Einflussfaktoren auf deine Identität

=> Und damit auch auf seine Realitätswahrnehmung


Sachtexte

Sachtexte gibt es in verschiedenen Ausführungen.

Populärwissenschaft

Am einen Ende des Spektrums stehen populärwissenschaftliche Texte. Sie versuchen mit dem Wissen zu unterhalten oder es zumindest interessant aufzubereiten. Da diese Texte für den normalen Bürger ohne Hintergrundwissen gedacht sind, werden häufig Vergleiche und Vereinfachungen genutzt um Themen anschaulich zu erklären.

  • oberflächlicher
  • vereinfacht
  • unterhaltsam
  • Alltagsbegriffe
  • plastisch

-> Parataxe


akademisch

Auf der anderen Seite des Spektrums stehen die akademischen Abhandlungen. Sie sind an ein kleines Interessiertes und in diesem Themenfeld bereits bewandertes Publikum gewandt.

  • tiefgründig
  • Fachsprache (Funktiolekt)
  • komplex

-> Hypotaxe


Klausur

Die Klausur soll sich zwischen diesen zwei Extrema bewegen.

Dem Schema eines Lexikornartikels nach sollen Mittel wie

  • Nominalisierung
  • Gegenüberstellungen
  • Zustands- und Prozessbeschreibungen

angewandt werden.


Sandmann

Figuren

Nathanael

Nathanael als Symbol der Romantik, oder auch als Selbstbildnis des (romanitschen) Künstlers.

-> poetologisches Gedicht

Durchaus kritisch zu betrachten, denn er verliert sich in seinem Wahn. Die romantische Flucht in das Fantastische wird unkontrollierbar und durch externe Trigger ausgelößt. Wegen der Faszination Nathanaels (und Hoffmanns) wird es eher zu einem Versinken im Unheimlichen

Persönlichkeitsstörungen

Der Ursprung der Störungen liegt vermutlich in seinem Kindheitstrauma, welches einerseits durch den Tod des Vaters (und das ungewöhliche (aus Kindersicht unvernünftige) Verhalten der Eltern rund um Coppelius), die Krankheit und das Ammenmärchen des Sandmanns (, dass auch seine Begeisterung für die Romantik (Schauerromantik) ausgelöst hat) ausgelöst wurde.

  1. Narzissmus Nathanael kann durchaus als Narzisst betrachtet werden, denn er verliebt sich nicht wirklich in Olympia, sondern mehr in sich selbst. Denn Olympia, als Automat, hat keine eigene Persönlichkeit. Die deutet Nathanael nur hinein, weil die ihm zuhört und so Anerkennung gibt, die er als Narzisst braucht. -> Olympia als Projektionsfläche seiner Selbst (Bei Clara wurde seine “Sucht nach Bewunderung” nicht befriedigt)

  2. Verfolgungswahn Coppelius, Coppula, Spalanzani gehen in seinen Wahnperioden als eine Person -> der Sandmann

Das Fantastische

Das Fantastische ist eine von innen kommende Fantasiewelt, die im Widerspruch zur Realität steht.

Das Unheimliche

Das Unheimliche kommt von außen und die Grenzen zur Realität verschwimmen, so wird dem “Opfer” die Gewissheit genommen, was echt ist und was nicht. Das Unheimliche ist subjektiver als Das Fantastische. Außerdem kommt es unkontrolliert über einen, wobei das Fantastische meist eher gewollt herbeigeholt wird.

Clara

Aber auch Clara wird kritisiert, denn sie hat keine emotionalen Kompetenzen. Sie geht also nicht auch Nathanael und seine Probleme ein

-> Schluss wird deutlich, dass es vll hätte verhindert werden können


ETAs Verhältnis zur Romantik

Ein abivalentes Verhältnis.

  • Konjunktiv (am Ende)
  • Realitätsverlust -> eigentlich (aus seiner Sicht) wünschenswert (wegen des Naturverlustes durch Wissenschaft (-> Bürgerdasein (Alltag)) das Wunderbare (-> unwiederbringbar verloren => Flucht in die Fantasie / das Fantastische))

A(m)bivalenz

Das Perspektiv, welches auf den ersten Blick (…) eindeutig als Trigger zu deuten ist, hat noch mehr Ebenen.

  • Es hat auch eine wissenschaftliche Funktion -> Verbesserung der Sicht -> Untersuchen (der Natur)

    -> Aber wenn man den Fokus verliert wird alles Verschwommen => Spielraum für den Geist (den Romantiker)

=> Verbindungsglied der beiden “Welten”


SKÖNE GLAS