Deutsch_Q1.2
Inhalt
Romantik⌗
Vertreter⌗
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Vornehmlich jung, interlektuell, männlich
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Ausgangspunkt:
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Jena
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Grimms
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Eichendorff
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A.W Schlegel
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F. Schlegel
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Novalis
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ETA Hoffmann
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Brentano
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Begriff/ Epochenbezeichnung⌗
Etymologie: romanhaft, ursprünglich negativ konnotiert: mit sprunghaftem Handlungsablauf verbunden
Sozialgeschichte⌗
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Napoleonische Fremdherrschaft
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Hinwendung zum Katholizismus, Patriotismus
- Brüder Grimm: Würterbuck, Märchensammlung
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Programmatik (Definitionen, Symbole, Themen)⌗
Definitionen⌗
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Philister
- Im Alltagsleben aufgehend, vordergründig, ökonomisch orientiert, engstirnig
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Säkularisierung
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Ersatz für christlichen Glauben gesucht
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Dichter als Seher und Propheten
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Poesie und Kunst als neuer Glaube
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romantische Ironie
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Offenlegung des Schaffens im Werk
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Grenze zwischen Realem und fantastischem wird bewusst wahrgenommen und aufgegriffen
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der Autor steht über dem Werk
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Ziel der romantischen Sehnsucht
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Volkommenheits- / Einheitserfahrung
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Rückkehr zu Gott (bei einigen)
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Themen⌗
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Sehnsucht
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zweite Welt
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Unendlichkeit
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zweites Augenpaar (imaginär)
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Abgrenzung von
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Ratio
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Vernunft
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Hinwendung zu
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Fantasie
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Naturschwärmerei
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mystische Welten
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Dunkelheit
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Vernunft als Auslöser für
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Niedergang (franz. Rev., Krieg)
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Entzauberung
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Verlust von Geborgenheit
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Angst vor “Objektivierung”
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Verzweckung/Verwissenschaftlichung der Natur
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Suche nach ursprünglicher, mythischer Einheitserfahrung mit der Natur (hergestellt durch Poesie)
Symbole⌗
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blaue Blume
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Symbol für Sehnsucht
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Unerreichbarkeit
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Liebe
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Lebenserfahrung
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vgl “mystische Einheit”
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Nacht
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Projektionsraum für Todessehnsucht (‘Hymnen der Nacht)
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für dunkle Seiten der menschlichen Psyche
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Zufluchtsort für Ruhe, Frieden, mythische Harmonie (“Mondnacht”)
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Kontrast zum Tag (Licht = Aufklärung)
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zweites Augenpaar (Dämmerung/Dunkelheit führen zu anderen Sichtweisen)
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Wandern
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Flucht aus dem Alltag
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Verbindung mit der Natur
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Selbstfindung
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Sehnsucht nach dem Absoluten
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Gedichtsarten⌗
Art der Lyrik | Erklärung |
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Alltagslyrik | Lyrik, die im Alltag eine Rolle spielt |
Arbeiterlyrik | Lyrik von Arbeitern und /oder zu Themen aus der Arbeitswelt |
Bildgedichte | Gedichte, die einen Text in bildhafter Form wiedergeben |
Dinggedichte | Gedichte, in denen ein Ding, zB ein Gegenstand behandelt wird |
Erlebnislyrik | Form der Lyrik, die vor allem im Sturm und Drang angesiedelt ist. Sie erweckt den Anschein der Unmittelbarkeit des Dargestellten und der seelischen Stimmung des lyrischen Ich |
Gebrauchslyrik | Gedichte, die im täglichen Leben eine Rolle spielen (Geburtstagsgedichte, Kirchenlieder, Werbung) |
Gedankenlyrik | Gedichte, die Gedankenüber die Welt zum Inhalt haben |
Kinderlyrik | Gedichte für Kinder |
Krieglyrik | Gedichte, die das Kriegserlebnis thematisieren oder Krieg stilisieren |
Liebeslyrik | Gedichte, die die Liebe als Thema haben |
Mundartlyrik | Gedichte, die in einer Mundart verfasst sind |
Naturlyrik | Gedichte, in denen Natur thematisiert wird |
Politische Lyrik | |
Religiöse Lyrik | |
poetologische Gedichte | Gedichte, die den Prozess des Dichtens zum Thema haben |
Ideengedicht | Gedichte, die eine Idee, einen Gedanken oder eine Denkweise transportieren |
Fachbegriffe und Formulierungshilfen⌗
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Chiffre
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geheimes Schriftzeichen
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eigentlich Ziffer
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Neologismus
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Wortneubildung oder WOrtneuschöpfung
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Heizpilz
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Knabenmorgenblütenträume
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suggerieren
- gezielt einen bestimmten Eindruck entstehen lassen
Gedichtsanalyse und Interpretation⌗
- Einleitung
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W-Fragen, Thema, Deutungshypothese, Schwerpunktsetzung
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allgemeines zur Form, kommunikative Situation, Gedichtstyp/Art des Gedichts
- Hauptteil
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Zusammenfassung
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Gedankengang > Inhalt
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Sichtweise/Perspektive/kommunikative Situation berücksichtigen
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eigene Wort, keine Zitate
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Kenntlichmachung der Sinnabschnitte
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indirekte Rede für Inhalte/Konzepte der Gedankenwelt oder aber verknappende Umschreibung
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Analyse und Interpretation
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aspektorientiert » chronologisch, aber Logik des Gedankengangs nicht vernachlässigen
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“form follows function” Ordnung nach Form (Strukturebene, akustische Ebene, bildhafte Ebene,…)
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steigernde Anordnung
- Belegbarkeit!
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je nach Schwerpunkt
- Ideengeschichte/Epochengeschichte - Einordnung
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- Schluss
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bündelnd, abstrahierend, pointiert, Rückbindung zur Deutungshypothese/Schwerpunkt
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vermeide wörtliche Wiederholung
Stilistische Mittel⌗
Stilmittel | Erklärung |
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Allegorie | Darstellung abstrakter Begriffe durch ein komplexes Bild |
Alliteration | gleicher Anfangslaut benachbarter Wörter |
Anapher | Wiederholung des gleichen Wortes am Anfang von Sätzen oder Satzteilen |
Antithese | Bezeichnung für einen Gegenstand (“Harte Schale, weicher Kern”) |
Apostrophe | direkte Rede an eine Person/den Leser |
Chiasmus | Überkreuzende Anordnung von Satzteilen/Sätzen, die einander entsprechen |
Hyperbel | starke Übertreibung |
Klimax | Steigernde Aufzählung mit mindestens drei Gliedern |
Metapher | bildhafte Übertragung einer Bedeutung |
Parallelismus | gleicher Satzbau von mindestens zwei Satzteilen, Gegensatz zum Chiasmus |
rethorische Frage | Scheinfrage, auf die es schon eine klare Antwort gibt |
Vergleich | Verbindung von zwei ähnlichen Bildern durch ein “als” oder “wie” |
Personifikation | Vermenschlichung von Gegenständen/abstrakten Begriffen/Tieren |
Metrum (Versmaß)⌗
Jambus | xX |
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Trochäus | Xx |
Daktylus | Xxx |
Anapäst | xxX |